Ep. 10 - Älter werden und links bleiben
Richtung 30 verabschieden sich immer mehr Linke in die private Bürgerlichkeit. Statt zum Politgruppen-Plenum geht man zum Yoga und statt zur Kundgebung zu gehen schläft man lieber aus? Woran liegt das?
Sind Kinder konterrevolutionär? Welche Rolle spielt das Patriarchat?
Der Ausstieg in einen linksliberalen Mainstream fällt offenbar nicht schwer. Ab wann ist die Grenze überschritten? Geht es um eine Kopf-Sache oder (auch) um so etwas wie veränderte materielle Bedingungen (Eigentum, Job)?
Welchen Einfluss hat das Verschwinden proletarischer Milieus und der organisierten Arbeiter*innen-Bewegung?
Gibt es so etwas wie linke Schläfer*innen, die im Fall der Fälle reaktiviert werden könnten?
Wann rutscht selfcare ab in die kapitalistische Selbstoptimierung?
Die komplizierten Analysen bleiben blass und abstrakt und für viele ist der akademische Lesezirkel die Eintrittstür zur Bürgerlichkeit nachdem sie dem Aktivismus desillusioniert und erschöpft den Rücken zugekehrt haben. Welche Rolle spielt eine Praxis-Abstinenz?
Manche Menschen sind nur auf der Straße aktiv und haben keine Analyse bzw. Theorie, die ihre Einstellung auf eine Grundlage stellt. Welche Rolle spielt eine Theorie-Abstinenz?
Was tun?
Musik:
- Drifting Korners by Joseph McDade josephmcdade.com/music
Shoutout to Anastasia
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